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Fettlösliche Vitamine nach bariatrischen Operationen

Picture of vitamin capsules

Nach einer adipositaschirurgischen Operation benötigen wir Vitamine, die den spezifischen Bedürfnissen unseres neuen Magen-Darm-Trakts entsprechen. Deshalb wird empfohlen, bariatrische Vitamine anstelle von rezeptfreien Vitaminen einzunehmen. Wussten Sie, dass nicht alle Vitamine auf die gleiche Weise vom Körper aufgenommen werden? Es gibt zwei Arten von Vitaminen: wasserlösliche und fettlösliche. Wir werden uns speziell mit den fettlöslichen Vitaminen befassen, warum ein Mangel nach einer bariatrischen Operation auftritt und was Sie tun können, um einen Mangel zu vermeiden.

Was sind fettlösliche Vitamine? Wo werden sie absorbiert?

Bei den fettlöslichen Vitaminen handelt es sich um die Vitamine A, D, E und K. Diese Vitamine werden zusammen mit dem Nahrungsfett aufgenommen und im Fettgewebe des Körpers gespeichert, im Gegensatz zu den wasserlöslichen Vitaminen, die mit dem Wasser aufgenommen werden und deren Überschuss mit dem Urin ausgeschieden wird. Fettlösliche Vitamine werden im Zwölffingerdarm - dem ersten Teil des Dünndarms - aufgenommen. Übrigens ist der Zwölffingerdarm auch der Teil des Dünndarms, der bei der Roux-en-Y Magenbypass (RNYGB) und der Biliopankreatischen Diversion mit Duodenalem Switch (BPD/DS) umgangen wird.1 Wir werden im nächsten Abschnitt mehr dazu sagen.

Was trägt zur Malabsorption fettlöslicher Vitamine nach einer Operation bei?

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die bei der Absorption fettlöslicher Vitamine nach allen bariatrischen Operationen eine Rolle spielen. Die Patienten nehmen nach der Operation weniger Nahrung zu sich, es gibt weniger Magensaft, der die Resorption unterstützt, und Nahrungsfett wird nach der Operation in der Regel nicht gut vertragen.1 Die Ernährung nach der Operation ist in der Regel eiweiß-, zucker- und fettarm (nicht zu verwechseln mit fettfrei). Darüber hinaus ist die Umgehung des Zwölffingerdarms (insbesondere bei RNYGB und BPD/DS) wohl der wichtigste Einfluss auf die Malabsorption von Nährstoffen nach bariatrischen Operationen.1 Eine fettarme Ernährung in Kombination mit einer Malabsorption von Fett führt dazu, dass auch fettlösliche Vitamine malabsoriert werden.

Bei welchen fettlöslichen Vitaminen besteht das höchste Risiko?

Bei Vitamin D ist das Risiko eines Mangels am größten. Bis zu 90 % der Patienten mit Adipositas weisen vor einer bariatrischen Operation einen Vitamin-D-Mangel auf.2 Nach einer bariatrischen Operation liegt die Prävalenz des Vitamin-D-Mangels bei bis zu 100 % der Patienten.3 Zu den Anzeichen und Symptomen eines Vitamin-D-Mangels gehören niedrige Kalzium Blutwerte, Muskelkrämpfe, Kribbeln, Krämpfe und metabolische Knochenerkrankungen.2

Ein Vitamin-A-Mangel wurde bei 14 % der Patienten mit Adipositas vor einer bariatrischen Operation2 und bei bis zu 70 % der Patienten nach einer RNYGB oder BPD/DS festgestellt.3 Zu den Anzeichen und Symptomen eines Vitamin-A-Mangels gehören Nachtblindheit, Bitot-Flecken, schlechte Wundheilung und Geschmacksverlust. Ein schwerer Vitamin-A-Mangel kann zu Hornhautschäden, Blindheit und abnorm trockener Haut führen.2

Vitamin-E- und Vitamin-K-Mangel sind vor und nach bariatrischen Operationen weniger häufig. Nur 2,2% der Patienten mit Adipositas weisen vor der Operation einen Vitamin-E-Mangel auf. Über Vitamin-K-Mangel vor der Operation liegen derzeit keine Daten vor.2 Nach einer bariatrischen Operation ist ein Mangel an Vitamin E und Vitamin K selten.3 Er kommt zwar selten, aber doch vor. Zu den Anzeichen und Symptomen eines Vitamin-E-Mangels gehören Hyporeflexie, Gangstörungen, neurologische Schäden, Muskelschwäche und hämolytische Anämie. Zu den Anzeichen und Symptomen eines Vitamin-K-Mangels gehören Blutungen, Blutergüsse, Zahnfleischbluten, verzögerte Blutgerinnung und Nasenbluten.2

Was können Sie tun, um einen Mangel an fettlöslichen Vitaminen zu verhindern?

1. Nehmen Sie täglich die empfohlene Menge an fettlöslichen Vitaminen für Ihre Operation ein.

  • Befolgen Sie unbedingt die ASMBS-Richtlinien für fettlösliche Vitamine (siehe unten), um Mangelerscheinungen vorzubeugen.3
Chirurgie Vitamin A Vitamin D Vitamin E Vitamin K
Schlauchmagen 5.000-10.000 IU/d 3.000 IE/d* 15 mg/d 90-120 μg/d
RNYGB 5.000-10.000 IU/d 3.000 IE/d* 15 mg/d 90-120 μg/d
BPD/DS 10.000 IU/d 3.000 IE/d* 15 mg/d 300 μg/d

*Die Dosierungen beziehen sich auf zusätzliches Vitamin D3

2. Achten Sie auf trockene, wassermischbare fettlösliche Vitamine in Ihrem bariatrischen Multivitamin, wie z.B. Celebrate's Bariatric Multivitamin ADEK Kapseln oder Kautabletten

.
  • Trockene, wassermischbare Formen von fettlöslichen Vitaminen in Ihrem Multivitaminpräparat verbessern die Aufnahme, da sie nicht mit Fett eingenommen werden müssen.

3. Lassen Sie die Laborwerte Ihrer Ernährung wie empfohlen überprüfen.

  • Die ASMBS-Leitlinien empfehlen ein routinemäßiges Screening auf Vitamin D bei allen Operationen, Vitamin A insbesondere bei RNYGB und BPD/DS sowie Vitamin E und Vitamin K bei Patienten, die Symptome zeigen.3

4. Bleiben Sie mit Ihrem bariatrischen Team in Kontakt.

  • Sprechen Sie wie immer mit Ihrem bariatrischen Team über die Nahrungsergänzung und was für Sie geeignet ist.

Ressourcen:

  1. Sawaya, Ronald Andari et al. "Vitamin-, Mineralien- und Arzneimittelaufnahme nach bariatrischen Operationen". Current drug metabolism vol. 13,9 (2012): 1345-55. doi:10.2174/138920012803341339
  2. Parrott, Julie, et al. "American Society for Metabolic and Bariatric Surgery Integrated Health Nutritional Guidelines for the Surgical Weight Loss Patient 2016 Update: Micronutrients." Chirurgie für Adipositas und verwandte Krankheiten, vol. 13, no. 5, Mai 2017, S. 727-741, 10.1016/j.soard.2016.12.018. Zugriff am 4. Nov. 2019.
  3. Mechanick, Jeffrey I., et al. "Clinical Practice Guidelines for the Perioperative Nutrition, Metabolic, and Nonsurgical Support of Patients Undergoing Bariatric Procedures - 2019 Update: Cosponsored by American Association of Clinical Endocrinologists/American College of Endocrinology, The Obesity Society, American Society for Metabolic and Bariatric Surgery, Obesity Medicine Association, and American Society of Anesthesiologists." Obesity, vol. 28, no. 4, 23 Mar. 2020, 10.1002/oby.22719. Zugriff am 29. Mai 2020.


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